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Seliger Teresio Olivelli

nicht gebotener Gedenktag (16. Januar)

Teresio Olivelli war am 27. April 1944 in Mailand verhaftet worden, weil er der Widerstandsbewegung gegen das mit Hitlerdeutschland verbündete Solo-Regime angehörte. Mit über 1000 italienischen Häftlingen wurde er nach Deutschland ins KZ Flossenbürg und von dort am 7. September 1944 ins Außenlager Hersbruck gebracht. Dort musste er viele Torturen und Demütigungen über sich ergehen lassen. Als er sich schützend vor einen jungen ukrainischen Mitgefangenen gestellt hatte, der von einem Kapo geschlagen wurde, erlitt er selbst so schwere Verletzungen, dass er am 17. Januar 1945 starb.

Er wurde am 3. Februar 2018 in seiner Heimatdiözese Vigevano selig gesprochen. Der „Märtyrer der Nächstenliebe aus dem Geist des Evangeliums“ wird zusammen mit dem ebenfalls in Flossenbürg gestorbenen Odoardo Focherini und dem in Erlangen auf dem Weg ins KZ Dachau verstorbenen Josef Mayr-Nusser in den Bamberger Diözesankalender aufgenommen.

Im Oktober 2018 wurde eine Gedenkplatte am Hersbrucker Tageshospiz durch Erzbischof Ludwig Schick enthüllt, die an den neuen Namensgeber der Einrichtung erinnert, den Märtyrer Teresio Olivelli. Die Caritas-Einrichtung im ehemaligen „Altenheim am Citypark“ trägt künftig den Namen des Italieners, der 1945 im KZ-Außenlager Hersbruck getötet wurde. Als Olivelli im Konzentrationslager Flossenbürg ankam und seine jungen italienischen Freunde in das Außenlager mit wenig Überlebenschancen abkommandiert wurden, sagte er: „Ich gehe mit, wir können sie doch nicht alleine lassen.“ Er hat dann die Sterbenden und Verzweifelten begleitet. Als er einen Mithäftling schützen wollte, wurde er selbst zu Tode geprügelt. Seine Worte „Wir können sie nicht allein lassen“ sind auch für die Arbeit der Caritas in der Altenpflege und in der Hospizarbeit ein wichtiges Leitwort. Das Olivelli-Haus mit einem Palliative-Care-Team dient dazu, die Patienten in ihrem letzten Lebensabschnitt medizinisch, pflegerisch und spirituell gut zu betreuen.